Eurasier – Ausgeglichen, freundlich und eigenständig

Auf dem Bild ist ein Eurasier zu sehen – ein ruhiger, freundlicher Hund mit dichtem, flauschigem Fell und wacher Ausstrahlung. Seine Zunge hängt locker heraus, und er wirkt zufrieden und aufmerksam.
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Der Eurasier gehört zu den noch relativ jungen Hunderassen und entstand aus der gezielten Kreuzung von Wolfsspitz, Chow-Chow und später Samojede. Ziel war es, einen Familienhund mit starkem Charakter, ausgeglichenem Wesen und ansprechendem Äußeren zu schaffen – mit Erfolg. Der mittelgroße Vierbeiner überzeugt durch seine ruhige Art, tiefe Bindung zu seinen Bezugspersonen und eine große Portion Gelassenheit.

Herkunft und Zuchtziel

Die Rasse wurde in den 1960er-Jahren in Deutschland entwickelt. Der Zuchtgedanke war klar: Ein ursprünglicher, freundlicher Hund mit familiärem Charakter und dennoch einer gewissen Eigenständigkeit. Der Eurasier vereint die besten Eigenschaften seiner Ursprungsrassen und wird heute ausschließlich auf Gesundheit, Wesen und Ausgeglichenheit gezüchtet – weniger auf Leistung oder Arbeit.

Wesen und Charakter

Diese Hunde gelten als wachsam, dabei aber nicht aggressiv. Sie haben ein sensibles Gespür für Stimmungen, sind intelligent und ausgeglichen. Fremden gegenüber zeigen sie sich oft reserviert, aber nie unfreundlich. In ihrer Familie sind sie anhänglich, verschmust und loyal. Ihre Ruhe und Anpassungsfähigkeit machen sie zu idealen Begleitern im Alltag – ob in der Stadt oder auf dem Land.

Aktiv, aber nicht überdreht

Trotz ihres ruhigen Charakters sind diese Hunde gerne in Bewegung. Sie lieben Spaziergänge, Wanderungen oder moderate Beschäftigung in Form von Such- oder Denkspielen. Auf übermäßigen Leistungsdruck reagieren sie eher mit Rückzug. Sie brauchen keine sportliche Dauerbeschäftigung – regelmäßige Bewegung und geistige Herausforderung reichen völlig aus.

Ein Eurasier schwimmt ruhig durchs Wasser – gelassen und konzentriert.

Pflege und Gesundheit

Das mittellange, dichte Fell ist wetterfest und benötigt regelmäßige Pflege, besonders im Fellwechsel. Es sollte ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden. Gesundheitlich gilt die Rasse als robust, trotzdem ist es wichtig, auf eine gute Zuchtlinie und regelmäßige tierärztliche Kontrollen zu achten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 12 bis 14 Jahren.

Sprachverhalten und Kommunikation

Eurasier bellen in der Regel sehr wenig und gelten als eher stille Hunde. Sie setzen viel mehr auf Körpersprache, Mimik und Blickkontakt, um sich auszudrücken. Diese stille Art macht sie angenehm im Alltag, erfordert aber auch ein aufmerksames Auge vonseiten der Halter, um ihre Bedürfnisse richtig zu deuten. Ihre nonverbale Kommunikation ist fein abgestimmt – ideal für Menschen, die sensibel auf die Signale ihres Hundes eingehen möchten.

Fazit zum Eurasier

Ein Eurasier ist kein Hund für den Hundeplatz oder sportliche Höchstleistungen – aber ein treuer Gefährte, der sensibel, intelligent und familienorientiert ist. Er braucht Nähe, Vertrauen und einen sicheren Rahmen, in dem er sich entfalten kann. Wer sich auf sein besonderes Wesen einlässt, gewinnt einen ruhigen und feinfühligen Partner fürs Leben.

Ob Junghund oder erwachsener Begleiter – ein Eurasier braucht eine robuste Leine und ein gut sitzendes Halsband, das zu ihrer aktiven Natur passt.

FAQ zum Eurasier

Ist ein Eurasier für Anfänger geeignet?

Ja, sofern man sich intensiv mit der Rasse auseinandersetzt. Er braucht liebevolle Konsequenz, klare Strukturen und ein ruhiges Umfeld – ideal für Menschen mit Empathie und Geduld.

Verträgt sich die Rasse mit anderen Hunden?

In der Regel ja. Eurasier sind sozial, freundlich und zeigen kein übermäßiges Dominanzverhalten. Frühzeitige Sozialisierung ist dennoch wichtig.

Wie viel Bewegung braucht der Hund?

Er ist bewegungsfreudig, aber kein Leistungssportler. Tägliche Spaziergänge, geistige Auslastung und gelegentliche Ausflüge reichen aus.

Muss das Fell häufig gepflegt werden?

Das dichte Fell sollte 1–2 Mal pro Woche gebürstet werden, im Fellwechsel etwas häufiger. Es neigt kaum zu Verfilzungen.

Bellen Eurasier viel?

Nein. Sie gehören zu den ruhigeren Rassen und bellen nur selten – meist nur bei echten Anlässen oder zur Warnung.

Wie ist das Verhältnis zu Kindern?

Sehr gut – wenn die Kinder respektvoll mit dem Hund umgehen. Die Rasse ist geduldig, freundlich und zurückhaltend.

Wie lange lebt ein Eurasier?

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 14 Jahren, abhängig von Gesundheit, Haltung und Pflege.

Gibt es typische Krankheiten?

Die Rasse gilt als robust. Dennoch sollte auf seriöse Zucht geachtet werden, um genetisch bedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Kann man den Hund in der Wohnung halten?

Ja, solange er ausreichend ausgelastet wird. Eurasier sind ruhige Begleiter, die sich gut an ein wohnliches Umfeld anpassen.

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