Bracco Italiano – Der edle Vorstehhund mit italienischem Charme

Ein braun-weißer Bracco Italiano rennt voller Energie am Strand entlang, seine Ohren flattern im Wind.
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Wer einen Bracco Italiano sieht, erkennt sofort seine majestätische Ausstrahlung: langgezogene Ohren, sanfter Blick und ein kraftvoller, harmonischer Körperbau. Die italienische Jagdhunderasse blickt auf eine lange Geschichte zurück und gilt als eine der ältesten Vorstehhundtypen Europas. Sie vereint Arbeitsfreude, Sensibilität und eine enge Bindung zu ihren Menschen – eine besondere Kombination, die ihn sowohl für Jäger als auch für sportlich aktive Hundeliebhaber interessant macht.

Herkunft und ursprünglicher Einsatz

Die Wurzeln der Rasse reichen bis ins Mittelalter zurück. Schon damals wurde sie von italienischen Adelsfamilien zur Jagd auf Federwild genutzt. Der Hund wurde gezielt darauf gezüchtet, Wild aufzuspüren, ruhig vorzustellen und auf das Kommando des Jägers hin loszulaufen. Auch heute noch ist er vor allem in jagdlichen Kreisen geschätzt, kann aber auch mit der richtigen Auslastung ein treuer Familienbegleiter sein.

Wesen und Charakter

Diese Hunde sind sensibel, aufmerksam und sehr menschenbezogen. Sie lieben die Nähe zu ihrer Bezugsperson und arbeiten gerne mit. Gleichzeitig sind sie ruhig, geduldig und freundlich – Eigenschaften, die sie auch für Familien mit größeren Kindern geeignet machen. Wichtig ist, dass sie konsequent, aber liebevoll erzogen werden. Harte Strenge vertragen sie nicht gut und reagieren schnell mit Rückzug oder Unsicherheit.

Besondere Lautäußerungen

Eine interessante Eigenheit dieser Rasse ist ihre ausgeprägte Lautsprache. Sie „redet“ regelrecht mit ihren Menschen – sei es durch leises Brummen, Seufzen oder heiseres Bellen. Diese Kommunikation ist meist freundlich gemeint und zeigt, wie eng die Bindung zu ihrer Bezugsperson sein kann. Gerade im häuslichen Umfeld fällt auf, wie sehr diese Hunde es lieben, sich mitzuteilen – auf ihre ganz eigene, charmante Art.

Aktivität und Auslastung

Als typischer Jagdhund braucht er regelmäßige Bewegung und geistige Beschäftigung. Längere Spaziergänge, Mantrailing oder Dummy-Training sind ideal. Wer ihn nicht jagdlich führt, sollte ihm dennoch Aufgaben geben, bei denen er seine Nase einsetzen kann – sie ist eines seiner größten Talente. Bei Unterforderung kann es zu Frust und ungewünschtem Verhalten kommen.

Pflege und Gesundheit

Das kurze, dichte Fell ist pflegeleicht und muss nur gelegentlich gebürstet werden. Die langen Schlappohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, da sie zu Entzündungen neigen können. Wie bei vielen größeren Rassen sind Hüftgelenksdysplasien möglich, weshalb auf eine gute Zucht und ausgewogene Ernährung geachtet werden sollte. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 10–14 Jahren.

Fazit zum Bracco Italiano

Dieser italienische Jagdhund ist nicht nur ein leistungsstarker Arbeitshund, sondern auch ein feinfühliger Gefährte mit großem Herz. Wer ihm die nötige Aufmerksamkeit, Bewegung und liebevolle Führung gibt, wird mit einem treuen, anhänglichen und charakterstarken Hund belohnt. Ideal ist die Rasse für aktive Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen und bereit sind, sich auf die besonderen Bedürfnisse einzulassen.

Ob Junghund oder erwachsener Begleiter – ein Bracco Italiano braucht eine robuste Leine und ein gut sitzendes Halsband, das zu ihrer aktiven Natur passt.

FAQ zum Bracco Italiano

Ist der Bracco Italiano für Anfänger geeignet?

Nicht unbedingt. Er benötigt eine konsequente, aber sensible Erziehung und viel Auslastung. Für erfahrene Halter mit genügend Zeit ist er jedoch ein wunderbarer Begleiter.

Verträgt sich die Rasse mit Kindern?

Ja, bei guter Sozialisierung ist sie sehr kinderlieb und sanft. Besonders ältere Kinder, die respektvoll mit Hunden umgehen, sind ideale Spielkameraden.

Braucht er zwingend jagdliche Führung?

Nein, aber er braucht Aufgaben. Nasenarbeit, Apportiertraining oder Fährtenarbeit bieten gute Alternativen zur Jagd.

Wie viel Bewegung braucht ein Bracco?

Viel. Er ist ein aktiver Hund, der täglich lange Spaziergänge und geistige Beschäftigung braucht – ein Stubenhocker ist er definitiv nicht.

Ist er leicht erziehbar?

Er ist intelligent und will gefallen, braucht aber einfühlsame Konsequenz. Harte Erziehungsmethoden sind kontraproduktiv.

Haart die Rasse viel?

Das kurze Fell haart mäßig und ist pflegeleicht – gelegentliches Bürsten reicht aus.

Gibt es rassetypische Krankheiten?

Hüftdysplasie und Ohrenentzündungen können auftreten. Eine regelmäßige Kontrolle und verantwortungsvolle Zucht sind daher wichtig.

Wie alt wird ein Bracco Italiano?

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 bis 14 Jahren – bei guter Pflege auch länger.

Kommt er mit anderen Hunden aus?

In der Regel ja. Mit Artgenossen ist er meist sozial und freundlich, besonders wenn er früh gut sozialisiert wurde.

Ist der Bracco ein Stadthund?

Nicht ideal. Er fühlt sich in einer ruhigen Umgebung mit viel Auslauf wohler als mitten in der Stadt. Ein Haus mit Garten wäre optimal.

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